29. Mai bis 1. Juni 2025
Bus-Reise

Wissenschaftliche Leitung: Matthias Fichtinger

Entlang des seit der Antike bestehenden Verkehrswegs durch das obere Murtal und weiter über den Neumarkter Sattel nach Süden bildeten sich im Mittelalter einzelne Städte und Märkte zu zentralen Orten mit gänzlich unterschiedlichen Funktionen aus. Friesach wurde ab der Mitte des 12. Jahrhunderts von den Salzburger Erzbischöfen als Zweitresidenz ausgebaut und zählt mit der erhaltenen Stadtbefestigung, den Sakralbauten und der Burgruine auf dem Petersberg zu den besterhaltenen mittelalterlichen Städten Österreichs.
Zu einem Handelsplatz von überregionaler Bedeutung entwickelte sich die Stadt Judenburg im Hochmittelalter. Die erhaltene malerische Ausstattung des Chores der Magdalenenkirche (Meister Franziskus von Judenburg, um 1370) gibt eine Vorstellung vom einstigen Rang der Stadt.
In Straßburg im Gurktal errichteten die Bischöfe von Gurk im 12. Jahrhundert als wehrhaften Sitz eine Burganlage, die unter mehrfacher Erweiterung bis 1767 als bischöfliche Residenz diente. Die zahlreich vorhandenen bischöflichen Grabdenkmäler und Epitaphien in der Pfarrkirche von Straßburg zeugen vom ehemaligen Glanz der kleinen Residenzstadt.
Bis 1335 residierten in St. Veit an der Glan die Herzöge von Kärnten. Der Ort wurde im 13. Jahrhundert unter der Familie Spanheim ausgebaut und befestigt; die sehenswerte mittelalterliche Stadtanlage mit Stadtmauer, langgezogenem Hauptplatz und im Kern spätromanischer Pfarrkirche beeindruckt noch heute.