Diese Reise ist derzeit ausgebucht.
Bei Interesse können Sie sich auf die Warteliste setzen lassen!

5. bis 9. Juni 2024
Bahn-Bus-Reise

Wissenschaftliche Leitung: Matthias Fichtinger
mit einem Beitrag von Mag. Alessandra Arseni

Trient vermittelt noch heute das repräsentative Ambiente der ehemaligen fürstbischöflichen Residenzstadt in der reizvollen alpinen Umgebung. Gegründet als „Tridentum“ im 1. Jahrhundert v. Chr. – die antike Anlage wurde rezent in spektakulärer Weise zugänglich gemacht – war die Stadt vom 11. Jahrhundert bis in Napoleonische Zeit um 1800 Sitz von bisweilen mächtigen und einflussreichen Bischöfen, die gleichzeitig als Territorialfürsten herrschten. Die ab 1212 in beeindruckenden spätromanischen Formen erbaute Domkirche San Vigilio legt davon ebenso Zeugnis ab wie das Castello del Buonconsiglio, die Stadtresidenz der Fürstbischöfe. Die langgestreckte Anlage umfasst neben bemerkenswerten Raumausstattungen des 16. Jh. auch die sogenannte „Venezianische Loggia“ sowie den berühmten Freskenzyklus der Monate im Adlerturm aus der Zeit um 1400.

Die überregionale Bedeutung von Trient im 16. Jahrhundert lässt sich an zahlreichen Stadtpalästen nachvollziehen, die oftmals mit prachtvollen und repräsentativen Fassadenmalereien ausgestattet wurden. Die Abhaltung des Konzils von Trient (1545–1563) in der von Fürstbischof Bernhard von Cles errichteten Renaissancekirche Santa Maria Maggiore hinterließ der Stadt den bis heute anhaltenden Bekanntheitsgrad als kirchengeschichtlicher Ausgangspunkt der Gegenreformation.